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Foc/Feuer

Als junger Soldat nahm der Großvater des Autors und Illustrators am 1. März 1939 Abschied von seiner Heimat, um den Wehrdienst in der rumänischen Armee anzutreten. Seine Aufzeichnungen skizzieren den Weg durch ganz Europa: von der Grenze zu Russland, über Frankreich, Richtung Italien bis zum Kriegsende und der Rückkehr nach Hermannstadt. Entstanden ist eine Ausnahmeerscheinung im Genre der Graphic Novel - eine allgemeingültige Erzählung über die verheerenden Auswirkungen des Krieges. Reduziert skizziert der Künstler, was ihm die Notizen aus dieser Zeit verraten - Gedächtnislücken des Großvaters werden zu Auslassungen in seinen Zeichnungen. In wenigen Strichen offenbart sich die Entmenschlichung durch den Krieg: Rethers Soldaten und ihr Kriegsgerät sind Tiere - Schildkröten mit schwerem Geschütz bahnen sich als Panzer den Weg, hündische Soldaten suchen verwundet Schutz. Häufig fehlen seinen Figuren Gesichter, Mimik, jeder emotionale Ausdruck. Und doch transportieren diese Bilder ein Arsenal an Gefühlen und Befindlichkeiten, das von Angst über Verzweiflung, Hunger und Durst bis zu spürbarer Erleichterung und leiser Hoffnung reicht. Entstanden ist ein im buchstäblichen Sinne entwaffnendes Zeugnis jener Zeit.

Verlag Edition Büchergilde
ISBN 9783864060670
2016

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 22.08.2016 . 368 Seiten. 24 x 17 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Als junger Soldat nahm der Großvater des Autors und Illustrators am 1. März 1939 Abschied von seiner Heimat, um den Wehrdienst in der rumänischen Armee anzutreten. Seine Aufzeichnungen skizzieren den Weg durch ganz Europa: von der Grenze zu Russland, über Frankreich, Richtung Italien bis zum Kriegsende und der Rückkehr nach Hermannstadt. Entstanden ist eine Ausnahmeerscheinung im Genre der Graphic Novel - eine allgemeingültige Erzählung über die verheerenden Auswirkungen des Krieges.

Reduziert skizziert der Künstler, was ihm die Notizen aus dieser Zeit verraten - Gedächtnislücken des Großvaters werden zu Auslassungen in seinen Zeichnungen. In wenigen Strichen offenbart sich die Entmenschlichung durch den Krieg: Rethers Soldaten und ihr Kriegsgerät sind Tiere - Schildkröten mit schwerem Geschütz bahnen sich als Panzer den Weg, hündische Soldaten suchen verwundet Schutz. Häufig fehlen seinen Figuren Gesichter, Mimik, jeder emotionale Ausdruck. Und doch transportieren diese Bilder ein Arsenal an Gefühlen und Befindlichkeiten, das von Angst über Verzweiflung, Hunger und Durst bis zu spürbarer Erleichterung und leiser Hoffnung reicht. Entstanden ist ein im buchstäblichen Sinne entwaffnendes Zeugnis jener Zeit.

über die Autoren
Sebastian Rether

Sebastian Rether, geboren 1985, studierte an der Hochschule Konstanz Kommunikationsdesign und an der HAW Hamburg Illustration. 2009 machte er ein Internship im O‹ffice of Paul Sahre (O.O.P.S.) in New York. Heute lebt und arbeitet er als freischaffender Künstler und Illustrator in Hamburg.

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Auszeichnungen