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Workuta

1951 wurde der junge Schriftsteller Horst Bienek in Ostberlin verhaftet und wegen angeblicher Tätigkeit für den amerikanischen Geheimdienst zu 20 Jahren Arbeitslager verurteilt. Etwa drei Jahre verbrachte er in Workuta, nördlich des Polarkreises, bis er 1955 nach Westdeutschland entlassen wurde. Kurz vor seinem Tod zeichnet Bienek seine Erinnerungen an Workuta in szenischen Rückblicken auf.

Verlag Wallstein
ISBN 9783835312302
2013

Erscheinungsdatum: 05.02.2013 . 80 Seiten. Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel
1951 wurde der junge Schriftsteller Horst Bienek in Ostberlin verhaftet und wegen angeblicher Tätigkeit für den amerikanischen Geheimdienst zu 20 Jahren Arbeitslager verurteilt. Etwa drei Jahre verbrachte er in Workuta, nördlich des Polarkreises, bis er 1955 nach Westdeutschland entlassen wurde. Schon sehr früh verarbeitete er diese existenzielle Erfahrung in seinen Werken, etwa in 'Traumbuch eines Gefangenen' (1957) oder im Roman 'Die Zelle' (1968).Bereits von der AIDS-Krankheit gezeichnet, hat Bienek kurz vor seinem Tod seine Erinnerungen an Workuta in szenischen Rückblicken aufgezeichnet. Darin beschreibt er die lange Untersuchungshaft mit unzähligen Verhören und seine Verurteilung. Ebenso schildert er die lange Reise in den Ural und vor allem die unmenschlichen Verhältnisse im Arbeitslager. Bienek starb 1990, ohne seine Aufzeichnungen abgeschlossen zu haben.
über die Autoren
Horst Bienek

Horst Bienek (1930–1990) war Schriftsteller, Künstler und Filmemacher. In den 1960er-Jahren arbeitete er u. a. beim Hessischen Rundfunk und als Lektor bei dtv, ehe er ab 1968 als freier Schriftsteller in München lebte. Bis 1990 leitete er die Literaturabteilung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Neben zahlreichen anderen Preisen...

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