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Autodafé und Exodus

Erinnerungen

Der große alte Tragik-Komiker George Tabori erzählt die Geschichte des jungen Györgi Tabori alias George Turner.

Verlag Wagenbach, K
ISBN 9783803132574
2014

Erscheinungsdatum: 06.03.2014 . 160 Seiten. Quartbuch . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Der große alte Tragik-Komiker George Tabori erzählt die Geschichte des jungen Györgi Tabori alias George Turner: Der erste Teil, Autodafé, beginnt wie jede ordentliche Familiengeschichte mit der Geburt des Erzählers an einem Sonntag im Mai. Nach und nach tritt die gesamte jüdische Familie auf, die freundliche, stille Mutter, der skeptische, als Journalist arbeitende Vater, der ältere Bruder Paul, der das neue Baby erst mal in die Donau schmeißen will und sich später als Genie im Umgang mit Dichtung und Unwahrheit herausstellt, die in Osteuropa verstreuten Tanten und Onkel, die nicht auf die Warnungen des Vaters hören wollen. Györgi wird zu einer Hotellehre nach Berlin geschickt. Dort lernt er nicht nur mit Tellern zu jonglieren, sondern macht auch Bekanntschaft mit reizenden Damen und den immer unverschämter platzgreifenden Nazis. Im zweiten Teil, Exodus, der erstmals aus dem Nachlass veröffentlicht wird und auf Deutsch geschrieben ist, begleiten wir George auf seinem endgültigen Auszug aus der Heimat: Nach einer meist sonnigen Zeit in London und einer kurzen, umso gefährlicheren Rückkehr nach Budapest mitsamt Duells verschlägt es den Journalisten auf abenteuerlichen Wegen nach Sofia, Istanbul und schließlich nach Jerusalem.

Autorenportrait:
George Tabori, 1914 in Budapest geboren, lebte in Berlin, bis er Anfang der dreißiger Jahre Deutschland verließ, um zuerst in London, dann in den Vereinigten Staaten zu leben und zu arbeiten. 1975 bis 1979 leitete er das Theaterlabor in Bremen, seit 1987 lebt Tabori in Wien. Neben vielen Preisen für seine Theaterarbeit erhielt er 1992 den Georg-Büchner-Preis.

über die Autoren
George Tabori

George Tabori, geboren 1914 in Budapest, emigrierte 1935 nach London, lebte nach dem Zweiten Weltkrieg als Romanautor und Dramatiker in den USA und kam 1969 in die Bundesrepublik, um sein Theaterstück „Die Kannibalen“ zu inszenieren. Viele Jahre lang erprobte er einzigartige Formen von Ensemble-Theater, in den achtziger Jahren feierte er am...

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