Eines der großen Geschwisterpaare des zwanzigsten Jahrhunderts
Natur, Kunst und Rausch, zwei Weltkriege, Nationalismus und innere Emigration: Mit großer erzählerischer Kraft zeigt Jörg Magenau, dass Ernst und Friedrich Georg Jünger mehr verband als nur ein familiäres Verhältnis.
Das Leben zweier Brüder: Sie jagten Käfer am Steinhuder Meer, der eine rettete dem anderen das Leben auf den Schlachtfeldern des Ersten Weltkriegs, gemeinsam schockierten sie das Bürgertum in den 20er und 30er-Jahren, durchlebten die deutsche Katastrophe in der inneren Emigration und begründeten den ökologischen Konservatismus der Bundesrepublik. Ernst und Friedrich Georg Jünger waren Geistesverwandte und politische Bündnispartner, die gemeinsam an einem großen Werk arbeiteten.
Die hier erzählte Geschichte dieser außerordentlichen Schriftsteller-Beziehung ist so vielfältig wie die Zeit, von der sie handelt: zwischen Familiengeschichte und Künstlerbiographie, deutscher Katastrophengeschichte und philosophischem Disput.
Jörg Magenau wurde 1961 in Ludwigsburg geboren. Er studierte an der FU Berlin Philosophie und Germanistik und war 1990 bis 1999 für 'Freitag', 'Wochenpost' und 'taz' tätig. 1995 wurde er als Literaturredakteur für den 'Freitag' mit dem Alfred-Kerr-Preis ausgezeichnet. Seit 1999 ist Jörg Magenau Mitarbeiter der 'FAZ' in Berlin.