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Kriminalgeschichte des Christentums 10

18. Jahrhundert und Ausblick auf die Folgezeit: Könige von Gottes Gnaden und Niedergang des Papsttums

Kompromisslos kritisch - der Abschluss eines Jahrhundertprojekts.

Verlag Rowohlt
ISBN 9783498013318
2013

Erscheinungsdatum: 08.03.2013 . 2. Auflage . 320 Seiten. 21.8 x 14.8 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 2 Werktagen
Über den Artikel

Kompromisslos kritisch - der Abschluss eines Jahrhundertprojekts.

»Gott geht in den Schuhen des Teufels. Dieser Gedanke bestimmte meine Arbeit, mein Leben«, schreibt Karlheinz Deschner im Nachwort zum ersten Band der »Kriminalgeschichte des Christentums«, der 1986 erscheint. Inspiriert von diesem Bild, hatte Deschner dem Rowohlt Verlag die »Kriminalgeschichte« schon 1970 angeboten: 320 Seiten, die 1973 erscheinen sollten. Es sollte daraus aber etwas sehr viel Größeres werden: ein monumentales Werk, auf zehn Bände angelegt. Und jetzt, mehr als ein Vierteljahrhundert nach Erscheinen des ersten Bandes, ist es abgeschlossen.

Von der heidnischen und antisemitischen Vorgeschichte des Christentums über die alte Kirche zu den Kreuzzügen; von der Hexenjagd im Mittelalter über den Völkermord in Lateinamerika bis zur schließlichen Trennung von Kirche und Staat präsentiert Deschners Opus magnum auf 6000 Seiten eine einzigartige Forschungsarbeit. Brillant geschrieben, breiten diese zehn Bände in intensivem Quellenstudium erhobene Fakten aus, die selbst von den Gegnern Deschners nicht bestritten werden.

Band 10 wendet sich dem Niedergang des Papsttums und der allmählichen Trennung von Kirche und Staat zu, in deren Vorgeschichte in fortwährenden Konflikten abermals Ströme von Blut vergossen werden, so beim Kampf christlicher und weltlicher Mächte um Skandinavien oder in den Schlachten des Prinzen Eugen weiter im Süden, dem goldgierigen Bewahrer der Christenheit . Auch dieser Band bekräftigt mit seiner Detailfreude, Exaktheit und kritischen Schärfe, dass der vielfach preisgekrönte Autor zu Recht als der »wohl kompromissloseste Denker im deutschsprachigen Raum« (Die Weltwoche) gilt und als der bedeutendste Kirchenkritiker der Gegenwart.

 

Karlheinz Deschner, geb. 1924 in Bamberg. Im Krieg Soldat; studierte Jura, Theologie, Philosophie, Literaturwissenschaft und Geschichte. Sein Roman »Die Nacht steht um mein Haus« (1956) erregte Aufsehen, das sich ein Jahr später bei Erscheinen seiner Streitschrift 'Kitsch, Konvention und Kunst' zum Skandal steigerte. Seit 1958 veröffentlicht Deschner seine entlarvenden und provozierenden Geschichtswerke zur Religions- und Kirchenkritik. Der forschende Schriftsteller lebt in Haßfurt am Main. 1988 wurde er mit dem Arno-Schmidt-Preis ausgezeichnet.