László F. Földényi untersucht in diesem klassischen Essay jene Augenblicke, die in der abendländischen Tradition als mystisch, kathartisch, erschütternd oder ekstatisch beschrieben werden. Die kulturgeschichtliche, religiöse und mythische Tradition dieser Erlebnisse im Blick, beschreibt er ihre Rolle von der Antike bis in unsere Zeit.
Földényi deckt auf, dass gerade diese scheinbaren zeit- und raumlosen Augenblicke den wahren Charakter des immer zeit- und raumgebundenen Lebens erleuchten. Dabei versucht er jenen Augenblick, von dem auch sein eigenes Schreiben durchdrungen ist, lebhaft zu machen und nicht als neutralen Gegenstand zu behandeln.
Laszló F. Földenyi, geboren 1952 in Debrecen/Ungarn, ist Dozent am Institut für Vergleichende Literaturwissenschaften in Budapest sowie philosophischer Essayist, Kunst- und Literaturkritiker und Übersetzer. 2002 Auszeichnung mit dem Blauen-Salon-Preis des Literaturhauses in Frankfurt am Main.
Akos Doma, geboren 1963 in Budapest, wuchs in Ungarn, Italien und England auf und kam mit 14 Jahren nach Deutschland. Sein Debütroman »Der Müßiggänger« erschien 2001 bei Rotbuch. Akos Doma ist Schriftsteller und Übersetzer, u.a. von László Földényi, Péter Nádas und Sándor Márai, und lebt mit seiner Familie in Eichstätt.