Carsten Gansel
Carsten Gansel, geboren 1955 in Greifswald, studierte Germanistik, Slawistik und Pädagogik und wurde 1981 promoviert. Er lehrte u.a. in Neubrandenburg, Greifswald, Bielefeld und Frankfurt am Main und hat seit 1995 eine Professur an der Justus-Liebig-Universität Gießen inne. Er ist Mitbegründer und Vorsitzender der Mecklenburgischen Literaturgesellschaft sowie Mitbegründer und Sprecher des national wie international renommierten Uwe-Johnson-Literaturpreises. 2016 sorgte er mit der Herausgabe des großen Antikriegsromans »Durchbruch bei Stalingrad« von Heinrich Gerlach für Aufsehen, dessen Urfassung 1949 vom russischen Geheimdienst konfisziert und von Gansel wiederentdeckt wurde. Er brachte zudem eine Neuedition der im Archiv aufgefundenen Originalfassung von Hans Falladas Welterfolg »Kleiner Mann – was nun?« heraus. 2017 wurde Gansel mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt.