Eigentlich hätten es für Pilatus ruhige Feiertage werden können - vielleicht 15 Verhaftungen, nur drei Kreuzigungen. Doch dann verschwindet die Leiche eines der Gekreuzigten. Ganz Jerusalem ist in Aufruhr. Die Lage muss beruhigt, der Tote gefunden werden, die Ermittlungen beginnen. Judas der Verräter, Pilatus der Henker, Jesus das Opfer? Der Autor befreit die Protagonisten der Passionsgeschichte von jeder Überhöhung oder Vorverurteilung. Er erzählt uns eine vertraute Geschichte so spannend und neu, als hörten wir sie zum ersten Mal.
Autorenportrait: Eric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960, studierte Musik und Philosophie in Lyon und Paris (École normale supérieure 1980 - 85) und schloss mit 26 Jahren eine Dissertation über Diderot und die Metaphysik ab. Er unterrichtete drei Jahre lang in Cherbourg und an der Universität Chambery. Seit 1991 wurden acht Theaterstücke von ihm aufgeführt. Der Autor bekennt sich nach Jahren des Agnostizismus inzwischen als Christ. Sein Stück Hôtel des deux mondes wurde 1999 am Theatre Marigny uraufgeführt.
Eric-Emmanuel Schmitt, geboren 1960 in St.-Foy-les-Lyons, arbeitete zunächst als Lehrbeauftragter für Philosophie. Anfang der 90er Jahre begann er als Autor für Theater, Film und Fernsehen zu schreiben. Seine erste Prosapublikation in deutscher Sprache, "Monsieur Ibrahim und die Blumen des Koran", begeisterte Hunderttausende Leser und wurde...