»Sternstunden der Menschheit« - ein Stück Weltliteratur neu gesehen
Stefan Zweig versammelt in seinem Weltbestseller »Sternstunden der Menschheit« vierzehn große, schicksalhafte Augenblicke in der Geschichte der Menschheit: von der Schlacht bei Waterloo über die Entstehung von Goethes berühmter Marienbader Elegie bis hin zur tragischen Südpolexpedition von Sir Robert Falcon Scott.
Nun hat der Buchkünstler Jörg Hülsmann diese vierzehn Miniaturen bildhaft gestaltet, illustriert und interpretiert. Seine Illustrationen werfen nicht nur ein neues Licht auf ein bekanntes Stück Weltliteratur, sondern bilden zusammen mit dem Text ein eigenes Kunstwerk.
Als Sternstunden beschreibt Stefan Zweig in seinem berühmten Buch: Die Entdeckung des Pazifischen Ozeans/1513 Das Ende des Oströmischen Reiches mit der Eroberung von Byzanz/1453 Händel beginnt seinen Messiah /1741 Die Marseillaise entsteht/1792 Napoleons Niederlage bei Waterloo/1815 Goethes Marienbader Elegie/1823 Suter entdeckt die Goldfelder von Kalifornien/1848 Dostojewski wird auf der Hinrichtungsstätte begnadigt/1849 Das erste Wort über den Ozean/1858 Tolstois Ende/1910 Kapitän Scotts Kampf um den Südpol/1912 Lenins Rückkehr nach Rußland/1917.
Stefan Zweig (1881-1942) wuchs als Sohn einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Wien auf. Er schrieb Gedichte, Novellen, Dramen und Essays, die 1933 der Bücherverbrennung der Nazis zum Opfer fielen. Er lebte von 1919 bis 1934 in Salzburg, emigrierte von dort nach England und 1941 nach Brasilien. Sein episches Werk machte ihn ebenso berühmt wie seine historischen Miniaturen und die biographischen Arbeiten. Am 23. Februar 1942 schied er in Petrópolis, Brasilien, freiwillig aus dem Leben.