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Zwischen Süd und Nord

Neue Erzähler aus Mittelamerika

Die Literatur Mittelamerikas ist uns durch Autoren wie Ernesto Cardenal und Gioconda Belli bekannt. Mit dem großen Dichter Rubén Darío und dem Nobelpreisträger Miguel Ángel Asturias hat sie aber auch schon früher zur Weltliteratur beigetragen. Nun meldet sich eine neue Generation zu Wort.

Verlag Unionsverlag
ISBN 9783293004795
2014

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 24.09.2014 . 256 Seiten. Paperback .

Softcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Die Literatur Mittelamerikas ist uns durch Autoren wie Ernesto Cardenal und Gioconda Belli bekannt. Mit dem großen Dichter Rubén Darío und dem Nobelpreisträger Miguel Ángel Asturias hat sie aber auch schon früher zur Weltliteratur beigetragen. Nun meldet sich eine neue Generation zu Wort. Nach Jahrzehnten der Befreiungskämpfe und Revolutionen ist Mittelamerika geprägt durch die Suche nach Jobs in den USA, den Drogenhandel, die damit zusammenhängende Gewalt, eine neue Armut und den Zerfall traditioneller Strukturen, denen sich neue, globalisierte Verhältnisse überstülpen. Sergio Ramírez, der Herausgeber dieser Anthologie, spricht von einer Landstraße, auf der noch wie früher die Ochsenkarren ziehen, an der aber gleichzeitig die Mobilfunkmasten stehen. Die 26 Kurzgeschichten bieten ein Kaleidoskop der in diesen Umbrüchen entstehenden Literatur. Die Vielfalt der Formen und Themen spiegelt dabei wider, wie sich die Menschen den dramatischen Veränderungen stellen facettenreich, humorvoll und überraschend.

Autorenportrait:
Sergio Ramírez, geboren 1942 in Nicaragua, ist Schriftsteller und Professor für Literatur. Zwischen 1973 und 1975 war er Stipendiat des Künstlerprogramms des DAAD in Berlin. Er war Mitbegründer von EDUCA, des Verlags der Mittelamerikanischen Universitäten in Costa Rica und Mitglied der Gruppe der Zwölf , einer politisch-diplomatischen Gruppierung von nicaraguanischen Persönlichkeiten. Nach dem Fall der Diktatur Mitglied der Regierung seines Landes, war er von 1984 - 1990 Vizepräsident. Verschiedene Gastprofessuren in den USA, Spanien und in Deutschland. In den 70er-Jahren erschienen mehrere Romane und Erzählungen in deutscher Übersetzung. 1998 wurde er in Spanien mit dem 'Premio Alfguara' ausgezeichnet. Sein erzählerisches Werk ist in fünfzehn Sprachen übersetzt.

Stephanie von Harrach studierte Literatur- und Medienwissenschaften in Frankfurt und ist seit vielen Jahren im Verlagswesen tätig. Sie lebt und arbeitet in Zürich.