Weltweit entstehen immer mehr Initiativen des Selbermachens, in denen eine Vielfalt von Anliegen und Problemen kollektiv bearbeitet werden. In diesen - jenseits von Markt und Staat angesiedelten - kollaborativen Zusammenhängen wird ein basisdemokratisch orientiertes Verständnis von Zusammenleben und Urbanität erprobt und zugleich nach ökologisch und sozial sinnvollen Lösungen für grundlegende Formen der Versorgung mit Nahrungsmitteln, Energie sowie für alle zugängliche Technik gesucht. Dabei entstehen faszinierende neue Formen des gemeinsamen Produzierens, Reparierens und Tauschens von Dingen, die die industrielle Logik des 20. Jahrhunderts herausfordern und sogar auf den Kopf stellen.
Das Buch widmet sich der visionären Kraft dieser vielversprechenden innovativen Praxis und bietet zugleich eine gesellschaftliche Einordnung der neuen Labore gesellschaftlicher Transformation.
Autorenportrait:
Dipl.-Soz. Andrea Baier ist wissenschaftliche Mitarbeiterin der Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis im Bereich Forschung und Evaluation. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Subsistenz, Interkulturelle Gärten, Urbane Landwirtschaft, Do it yourself.Dr. Christa Müller, Studium der Soziologie und Politikwissenschaft an den Universitäten Bielefeld, Marburg, Berlin und Sevilla. 1997 Promotion zum Dr. rer. soc. an der Universität Bielefeld, Mitbegründerin des Instituts für Theorie und Praxis der Subsistenz; seit 1999 wissenschaftliche Mitarbeiterin der Forschungsgeselschaft anstiftung in München, Lehrbeauftragte an der Universität Innsbruck, 1998 Schweisfurth-Forschungspreis für Ökologisch Ökonomie; seit 1999 Begleitforschung in den Internationalen Gärten.
Rezension:
Ein differenziertes Bild der Maker-Szene. Make, 1 (2017) Eine faszinierend vielfältige Sammlung praxisorientierter Projekte. Günther Wetzig, ekz bibliotheksservice, 8 (2017) Für alle, die unsere Welt reparieren wollen, ein nützliches, sinnvolles Nachschlage- und Nachahmungswerk. Stefan Vockrodt, umweltzeitung, 3/4 (2017) Ein wunderschön gemachtes Buch über das Machen und Selbermachen. Und über das Politische. ChangeX, 1 (2017) Aufwändig und ansprechend gestaltet. Ökologisches Wirtschaften, 1 (2017) Nicht nur von der hier vorgestellten innovativen Praxis gehen vielversprechende Impulse und visionäre Kräfte aus, sondern auch vom Buch selbst. Insbesondere wird gezeigt, dass die Reparatur Zugänge eröffnet, die durch ihren Eigensinn und ihren 'Care'-Charakter eine Form der Wiederinbesitznahme von bereits 'abhanden gekommenen' Dingen ermöglicht. Alexandra Hildebrandt, 24.11.2016 O-Ton: Das sind postindustrielle Akteure - Christa Müller am 18.11. im Interview beim Deutschlandfunk. O-Ton: Die Welt reparieren - Beobachtungen von der Soziologin Christa Müller am 8.9.2016 bei Radio München. Besprochen in: Daniela Becker www.maecenata.eu, 3 (2016) Philosophie Magazin, 2/3 (2017) Blicklicht, 1 (2017) Kunstbulletin, 1-2 (2017) ULTIMO, 3 (2017) GMK-Newsletter, 1 (2017) Ö, 1 (2017) Offene Spielräume, 1 (2017) isso. Stadtmagazin für Gelsenkirchen, 02.01.2017, Micahel Voregger Bodo, 2 (2017)