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Sein oder Nichts

Erkundungen um Samuel Beckett und Hölderlin

Samuel Beckett hat Hölderlins Werk hoch geschätzt. Er hat sogar eine von Hölderlins Strophen in das Leitwort seiner eigenen Werke - ‚das Nichts‘ - münden lassen. Die noch neue Kenntnis von dieser Beziehung stellt eine Herausforderung dar – zumal wenn man bedenkt, dass Hölderlins Weg als Philosoph im Zeichen von ‚das Sein‘ als Leitwort begonnen hat. Auf diese Herausforderung lässt sich Dieter Henrich in seinem neuen großen Buch ein. Es verbindet zwei ganz verschiedene Erkundungsgänge miteinander, in einer Werkanalyse und im Philosophieren.

Verlag C.H.Beck
ISBN 9783406663246
2016

1. Auflage . Erscheinungsdatum: 11.05.2016 . 493 Seiten. 21.7 x 13.9 cm . Hardcover .

Hardcover

lieferbar innerhalb von 10 Werktagen
Über den Artikel

Samuel Beckett hat Hölderlins Werk hoch geschätzt. Er hat sogar eine von Hölderlins Strophen in das Leitwort seiner eigenen Werke - ‚das Nichts‘ - münden lassen. Die noch neue Kenntnis von dieser Beziehung stellt eine Herausforderung dar – zumal wenn man bedenkt, dass Hölderlins Weg als Philosoph im Zeichen von ‚das Sein‘ als Leitwort begonnen hat. Auf diese Herausforderung lässt sich Dieter Henrich in seinem neuen großen Buch ein. Es verbindet zwei ganz verschiedene Erkundungsgänge miteinander, in einer Werkanalyse und im Philosophieren.

Becketts Bezugnahme auf Hölderlin wird erforscht, und der Entwicklungsgang der Werke beider wird im Blick auf das jeweils andere erschlossen. Der Hölderlin Samuel Becketts hat ein ganz anderes Profil als das, welches im 20. Jahrhundert insbesondere von George und Heidegger gezeichnet worden ist. Überraschenderweise ist es nicht nur ein moderner Hölderlin, sondern auch einer, der näher an seinen eigenen philosophischen Fragestellungen ist. Doch wie lassen sich die Leitworte ‚das Sein‘ und ‚das Nichts‘ überhaupt verstehen? Der Frage nach ihrer Bedeutung gelten eine Erkundung der Genesis dieser Ausdrücke und eine philosophische Erkundung zu einem Grundproblem des menschlichen Nachdenkens. Von der Frühzeit der griechischen Philosophie an ist es von Dunkel umlagert. Seit zwei Jahrhunderten ist ihm überdies eine zentrale Bedeutung zugewachsen – im Denken von Hegel bis Heidegger und seitdem die Erfahrung ‚des Nichts‘ als Grundzug der Moderne verstanden wird. Angesichts dieser Problemlage entwickelt Dieter Henrich eine eigene Position.

"Es darf als Glücksfall gelten, das Dieter Henrich die Kraft gefunden hat, die Summe seiner geistigen Abenteuer jüngst in Buchform darzulegen. Mit 'Sein oder Nichts', den 'Erkundungen um Samuel Beckett und Hölderlin' wird eine sich als genuin modern verstehende, sich selbstbewusst als deutsche Philosophie begreifende Denkbewegung in ihren Möglichkeiten vollends sichtbar" Thomas Meyer, SZ Geburtstagsartikel mit Buchhinweis, 5./6. Januar 2017

über die Autoren
Dieter Henrich

Dieter Henrich, geboren 1927 in Marburg, studierte in Marburg, Frankfurt und Heidelberg Philosophie. Lehrtätigkeiten als ordentlicher Professor in Berlin und Heidelberg, Gastprofessuren in den USA; 1981 Berufung an die Universität in München, Ordinarius für Philosophie bis zur Emeritierung 1994. Er lebt in München.

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