Wir haben Lust auf etwas, Spaß an etwas, finden bestimmte Dinge in höchstem Maße vergnüglich. Aber Vergnügen ist alles andere als ein einfaches Phänomen. Unsere Bedürfnisse, Wünsche, Vorlieben gehen über die Symmetrie eines hübschen Gesichts, über zucker- und fetthaltige Nahrung oder über die Schönheit eines Gemäldes hinaus.
In »Sex und Kunst und Schokolade« erklärt Paul Bloom, Professor für Psychologie an der Yale University, wie Vergnügen beim Menschen eigentlich funktioniert, und berichtet von den bahnbrechenden Untersuchungen zu diesem Thema. Er stellt dabei nicht nur die alte Theorie in Frage, die Lustgefühle als schlichte Sinnesreaktion versteht. Bloom sieht vielmehr unsere essenzialistischen Überzeugungen als entscheidenden Faktor an. Sie bringen uns dazu, eine Original-Rolex besitzen zu wollen und keine Imitation, den echten Picasso und keine Kopie, die Frau, in die wir uns verliebt haben, und nicht ihre eineiige Zwillingsschwester.
Bloom schreibt spannend und geistreich. Er nimmt Anleihen bei Entwicklungspsychologie, Philosophie, Neurowissenschaften und Verhaltensökonomie und erläutert unsere niederen und höheren, hehren wie dunklen Begehren. So gewährt er uns beispiellose Einblicke in einen Bereich der menschlichen Psyche, den die Wissenschaft erst allmählich zu verstehen beginnt.
Paul Bloom ist Professor für Psychologie an der Yale University und Autor. Bloom lebt in New Haven, Connecticut.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort.- 1. Das Wesen von Vergnügen.- 2. Feinschmecker.- 3. Bett-Tricks.- 4. Unersetzlich.- 5. Leistung.- 6. Fantasie.- 7. Sicherheit und Schmerz.- 8. Warum Vergnügen wichtig ist.- Anmerkungen.- Literatur.- Index.