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Rudolf Berliner (1886-1967)

"The Freedom of Medieval Art" und andere Studien zum christichen Bild

Daß Rudolf Berliner für das Verständnis des Bildes und seines Gebrauchs in der europäischen Kunst der letzten tausend Jahre Bahnbrechendes geleistet hat, ist wenigen bewußt, weil seine Studien heterogen anmuten und verstreut publiziert wurden. Eine zentrale Auswahl von vierzehn Aufsätzen wird hier erstmals publiziert.

Verlag Lukas Verlag für Kunst- und Geistesgeschichte
ISBN 9783931836719
2003

1. 1., Aufl. . Erscheinungsdatum: 01.03.2003 . 293 Seiten. 29.7 x 21 cm . Hardcover .

Hardcover

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Über den Artikel

Daß Rudolf Berliner für das Verständnis des Bildes und seines Gebrauchs in der europäischen Kunst der letzten tausend Jahre Bahnbrechendes geleistet hat, ist den wenigsten bewußt, weil seine Studien recht heterogen anmuten und verstreut publiziert wurden. Eine zentrale Auswahl von vierzehn Aufsätzen wird hier erstmals nachgedruckt nicht zuletzt um dem verfolgten und verdrängten jüdischen Gelehrten seinen angemessenen Platz in der Geschichte des Faches wiederzugeben. Die Arbeiten haben ihre Frische und Anregungskraft nicht verloren und können sogar noch den Diskussionen, die um das Bild und seine Funktionen kreisen, einen festen Bezugsrahmen geben. Rudolf Berliner bleibt stets nah am Objekt, seinem Thema und seiner Form, seiner Aussage und seinem Gebrauch, und hat doch immer auch das Prinzipielle und allgemein Relevante im Sinn. Deshalb sind seine Arbeiten der Kunstgeschichte wie der Volkskunde, der Geistesgeschichte wie der Philologie gleichermaßen vorbildlich. Die Forschungen Berliners sind thematisch so weitgespannt, daß man kaum glauben mag, daß der Autor des Buches über »Die Weihnachtskrippe« auch derjenige ist, der den berühmten Katalog der Elfenbeinsammlung des Bayerischen Nationalmuseums verfaßt hat, sowie derjenige, dem wir das Nachschlagewerk über die »Ornamentalen Vorlageblätter des 16.18. Jahrhunderts« verdanken, und der schließlich auch die Initiative zur Gründung der Neuen Sammlung des Münchner Museums für das Kunstgewerbe der Gegenwart ergriffen hat.