Eine beklemmende Nahaufnahme der rechtsextremen Zelle, die mehr als ein Jahrzehnt lang unser Land terrorisierte
Das Buch erzählt die Geschichte der Zwickauer Terrorzelle, die sich Nationalsozialistischer Untergrund nannte. Es rückt ganz nah heran an die Biographien von Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe. Die Autoren beschreiben, wie aus drei ostdeutschen Mittelschichtskindern rechtsextreme Terroristen werden konnten, die über ein Jahrzehnt lang mordeten und im Untergrund lebten - ohne gefasst zu werden. In einer detailreichen Reportage schildern sie in beklemmenden Nahaufnahmen, wie die drei Extremisten ihre Taten verübten, wer ihnen half und wie sie ihren Alltag organisierten.
Parallel zur Geschichte der Zwickauer Terrorzelle beschreibt das Buch das gesellschaftliche Klima in Deutschland nach der Wende, in dem sich das Trio radikalisierte. Es zeigt auf, welche Umstände dazu führten, dass über ein halbes Jahrhundert nach Ende des Zweiten Weltkriegs wieder solch brutaler Terror von rechts gedeihen konnte.
Christian Fuchs ist Reporter in Leipzig. Er beschäftigt sich seit Jahren mit der Neonazi-Szene in Deutschland. Der Absolvent der Hennri-Nannen-Journalistenschule schreibt für 'Die Zeit', 'SZ-Magazin' und 'Spiegel Online'.
John Goetz, Jg. 1962, freier Autor. Für den kanadischen Fernsehsender CBC berichtete er bereits 1996 über die Airbus-Geschäfte des Waffenhändlers Schreiber mit dem früheren kanadischen Premierminister Mulroney. Weitere Recherchen erschienen in 'Monitor' und 'Panorama'.
»Dieser Fall wird am Ende als ganz neue Dimension des Versagens von Sicherheitsbehörden, als das große Staatsversagen schlechthin, in die Geschichtsbücher eingehen.« Hans Leyendecker, Süddeutsche Zeitung